Forschungsprojekte
Entdecken Sie innovative Textilforschungsprojekte für eine nachhaltige Zukunft! Unsere Forschungsbemühungen vereinen modernste Technologien und traditionelle Handwerkskunst, um bahnbrechende Lösungen für die textilbasierte Industrie zu entwickeln. Von intelligenten Geweben bis hin zu umweltfreundlichen Fasern - tauchen Sie ein in die Welt unserer wegweisenden Projekte, die die Grenzen der Textiltechnologie neu definieren. Erfahren Sie mehr über unsere visionären Ansätze und wie sie die Branche revolutionieren. Ihre Zukunft, gewoben aus Innovation und Nachhaltigkeit, beginnt hier.
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Auf Basis einer journalistischen Recherche entstand die Idee, einen Schuh zu entwickeln, der einen positiven Impact hat – konkret das bestehende Müllproblem in Afrika zu adressieren, welches aus unserem Konsumverhalten, fehlender Herstellerverantwortung und Recyclingschwierigkeiten resultiert.
Dazu gibt es eine Konzeptskizze, die in diesem Fördervorhaben zu einem realen Produkt entwickelt werden soll. Basis dafür ist ein Granulat aus nicht mehr nutzbaren Sneakern, die in Kenia gesammelt und aufbereitet werden.
In diesem Projekt soll zudem transparent darüber berichtet werden, welche Schwierigkeiten und Herausforderungen uns bei dem Ziel einen „Impact-Sneaker“ zu entwickeln begegnen und welche Lösungen wir dafür finden. Zeitgleich soll anhand dieses konkreten Projektes ein Beitrag zur Nachhaltigkeitsbildung in unserer Gesellschaft erbracht werden.
Um die wesentlichen Einflussgrößen wissenschaftlich sauber zu bewerten, wollen wir bilanzieren, was das Saldo unseres Projekts im Sinne der Nachhaltigkeit ist – und damit die Grundlage für eine kontinuierliche Verbesserung der Schwachstellen legen.
Die TEXOVERSUM Fakultät Textil begleitet das wissenschaftlich auf zwei Ebenen. Auf der technologischen Ebene wird die Produktentwicklung insbesondere mit Blick auf die Recyclingfähigkeit der verwendeten Materialien. Zudem wird ein Lifecycle-Assessment initiiert, um zu bewerten, ob der „Impact-Sneaker“ tatsächlich nachhaltiger ist als herkömmliche Produkte. Auf der managementorientierten Ebene wird das Projekt durch konsumentenorientierte Marktforschung begleitet, um die Marktfähigkeit des entwickelten Produktes und des zugehörigen Geschäftsmodells von Beginn an sicherzustellen.
Projektlaufzeit: 08.08.2022 - 31.07.2023
Mittelgeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
Ansprechpartner: Prof. Tina Weber und Dipl. Ing. FH Kai Nebel
m Projekt „Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von 3-dimensionalen Strukturen aus pflanzlichem Zellgewebe mittels
„Pump Moulding“ soll am Beispiel der Sonnenblume die Verarbeitung von Zellgeweben, die nicht linearen Strukturen entsprechen, mit Fasergusstechnologien untersucht werden. Bisher werden in der Textil- und Papierindustrie nur Fasern verarbeitet, nicht jedoch das (nicht lineare) Zellgewebe. Bei der Fasergusstechnologie wird auf eine perforierte Negativform
(Werkzeug) des herzustellenden Produktes die Faserstoffsuspension gegossen und durch Vakuum entwässert. Durch den Entzug des Wassers lagern sich die Fasern an der Formoberfläche ab und werden mittels einer Gegenform getrocknet. Beim Mark der Sonnenblume (folgend SBM) handelt es sich nicht um Fasern, sondern um das Gewebe der Pflanze. Die Verarbeitung pflanzlichen Gewebes mittels Faserguss sind in der Literatur bisher nicht untersucht. Auch sind Forschungsprojekte in diesem Bereich nicht bekannt. Aufgrund der geometrischen Form wird im Gelege eine Perlmuttstruktur erwartet, die zu hoher Druck- und Berstfestigkeit beiträgt. Dies soll ohne die Zugabe von Bindern erreicht werden, sodass sortenreines und biologisch abbaubares Material hergestellt werden kann. Bei erfolgreicher Umsetzung des Projekts, ergibt sich eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von pflanzlichen Werkstoffen zur Substitution von Kunststoffen. Zugleich handelt es sich bei den untersuchten Pflanzen um ein Nebenprodukt der Nahrungsindustrie, wodurch eine ganzheitliche Verwertung erzielt wird. Es wird keine weitere Anbaufläche benötigt, und es entsteht keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelindustrie. Weitere Ansprüche an einen verantwortungsvollen pflanzlichen Werkstoff von der Rohstoffgewinnung über die Aufbereitung bis zur Entsorgung sind neben den ökologischen auch ökonomische Ansprüche wie ein finanzieller Mehrwert für Landwirte, Schaffung neuer Arbeitsplätze und dadurch die Steigerung des Wohlstandes. Diese werden von der Sonnenblume, genauer gesagt dem Gewebe der Sonnenblume, erfüllt.
Projektlaufzeit: 01.12.2022 - 31.08.2023
Mittelgeber: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Jehle und M.Sc. Charlotte Braun
Erfassung und Klassifizierung der betriebsinternen textilen Restposten. Evaluierung der Weiterverwendungs- und Recyclingmöglichkeiten. Empfehlung zu potenziellen Einsatzmöglichkeiten und ggf. Recyclingkonzepten.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung innovativer piezo-elektrischer Mehrkomponentengarne mit einem beweglichen Kern-Mantel-Aufbau und einer dadurch erhöhten Flexibilität, Widerstands-fähigkeit und Zuverlässigkeit für sensorische textile Materialien. Im Gegensatz zu bisherigen Forschungsbestrebungen zur Herstellung von Piezogarnen mit konzentrischem Aufbau sollen diese einen be-sonders hohen textilen (flexiblen und biegeweichen) Charakter auf-weisen und zu textilen Flächen weiter verarbeitbar sein. Dazu sollen die Garne auf Basis des piezoelektrischen Polymers Polyvinylidenflu-orid (PVDF) erstmals mithilfe der Kombination verschiedener Flecht-prozesse anstelle des Bikomponentenschmelzspinnverfahrens her-gestellt werden. Die Piezogarne sollen in Funktionsmustern exemp-larisch hinsichtlich ihrer Einsetzbarkeit evaluiert werden.
Im hier beantragten Projekt möchten die Antragsteller am Beispiel der Sonnenblume untersuchen, ob Zellgewebe, die nicht linearen Strukturen entsprechen, mit Vliesstofftechnologien verarbeitet werden können. Bisher werden in der Textilindustrie nur Fasern zum Beispiel aus der Rinde von Pflanzen verarbeitet, nicht jedoch das (nicht lineare) Zellgewebe aus dem Stängel. Die zentrale Forschungsfrage ist, ob sich diese Gelege mit ihren mechanischen Eigenschaften zur Substitution von Polystyrol im Bereich Verpackung eignen. An einer Nassvliesanlage werden Vliese gebildet, indem Fasern in einer Bütte in Wasser vereinzelt
(Suspension) und die Suspension auf einem Sieb aufgeschwemmt werden. Durch das Sieb wird das Wasser abgesogen. Zurück bleiben die Fasern, die nun wirr als Gelege abliegen, anschließend getrocknet und abschließend anwendungsspezifisch ausgerüstet werden. Bei dem Mark der Sonnenblume handelt es sich nicht um Fasern, sondern um das Gewebe der Pflanze. Die Verarbeitung von pflanzlichem Gewebe mittels der Nassvliestechnologie wurde in der Literatur bisher nicht untersucht, auch sind Forschungsprojekte in diesem Bereich unbekannt. Bisher wurde dieser Prozess nur mit Fasern durchgeführt, andere Geometrien wurden nicht berücksichtigt.
Es wird erwartet, dass je nach Art der Vorbehandlung des Gewebes, sprich des mechanischen Aufschlusses, verschiedene mechanische Eigenschaften erzielt werden können. Aufgrund der geometrischen Form wird im Gelege eine Perlmuttstruktur erwartet, die zu hoher Druck- und Berstfestigkeit beiträgt. Dies soll ohne die Zugabe von Bindern erreicht werden, sodass sortenreines und biologisch abbaubares Material hergestellt werden kann.
Durch die Neuartigkeit der Idee hat das Projekt einen starken Forschungscharakter, da Grundlagen aus der Faserverarbeitung nur teilweise übernommen werden können. Weitere Erkenntnisse müssen mittels experimentellen Vorgehens gewonnen und evaluiert werden. Durch diesen experimentellen Ablauf ist der Erfolg ungewiss. Sollte das Projekt jedoch erfolgreich umgesetzt werden, ergibt sich eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von pflanzlichen und damit unendlichen Werkstoffen zur Substitution von Kunststoffen. Zugleich handelt es sich bei den untersuchen Pflanzen um ein Nebenprodukt der Nahrungsindustrie, wodurch eine ganzheitliche Verwertung erzielt wird. Dadurch wird keine weitere Anbaufläche benötigt, und es entsteht keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelindustrie. Darüber hinaus ist die Sonnenblume nicht nur in Europa weitverbreitet, daher kann gewonnenes Wissen weltweit angewandt werden. Weitere Ansprüche an einen verantwortungsvollen pflanzlichen Werkstoff von der Rohstoffgewinnung über die Aufbereitung bis zur Entsorgung sind neben den ökologischen auch ökonomische Ansprüche wie den finanziellen Mehrwert für Landwirte, Schaffung neuer Arbeitsplätze und dadurch die Steigerung des Wohlstandes. Diese werden von der Sonnenblume, genauer gesagt, dem Gewebe der Sonnenblume erfüllt.
Projektlaufzeit: 01.09.2022 - 31.08.2024
Mittelgeber: Vector Stiftung
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Volker Jehle und M.Sc. Charlotte Braun
Ziel des Forschungsprojektes ist die Substitution von Kunststoffen durch die Entwicklung innovativer Technologien und Produkte auf der Basis von Naturfasern, z.B. zur Herstellung von Faservliesen für die Landwirtschaft oder mehrdimensionale Faserstoffverpackungen mit Barriereeigenschaften sowie faserverstärkten Bauteilen aus regionalen Restfasern. Dies bietet für viele Anforderungen und Branchen eine kostengünstige und nachhaltige Alternative zu den bislang eingesetzten rohölbasierten Kunststoffen. Im Projekt werden die nachhaltigen Rohstoffe und hergestellten Halbzeuge in Hinblick auf die geforderten Eigenschaften der verschiedenen Verpackungsanwendungen die mit Hilfe der Nass- und Trockenvliesstofftechnik hergestellt werden, evaluiert. Es werden dabei vor allem neuartige, bisher noch nicht eingesetzte natürliche Rohstoffe untersucht.
Projektlaufzeit: 01.12.2020 - 30.11.2023
Mittelgeber: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Volker Jehle
Aufgrund der klima- und umweltbedingten Probleme als entschei-dender Herausforderung der heutigen Generation, müssen vorhan-dene Produkte und Verfahren überdacht und verbessert werden, um einen Beitrag zum europäischen Green Deal, der als Grundlage der Nachhaltigkeitsziele BaWü dient, zu leisten. Dafür muss die Wirtschaft ressourceneffizienter werden, ohne dass das Wirt-schaftswachstum negativ beeinflusst wird. Unter anderem wird ge-fordert, das „Naturkapital der EU zu schützen, bewahren und zu verbessern und die Gesundheit und Wohlergehen von Menschen vor umweltbedingten Risiken und Auswirkungen zu schützen“. Eine Lösung zur Verminderung des Ressourcenverbrauchs ist die Kaskadennutzung von Pflanzen. Dabei sollen unter anderem Ne-benprodukte aus der Nahrungsmittelindustrie betrachtet werden, wodurch eine ganzheitliche Verwertung erzielt wird. Dabei sollen nicht-faser Bestandteile auf eine mögliche Verarbeitung mit textilen Verfahren untersucht werden. Die Verarbeitung pflanzlichen Gewe-bes mittels Faserguss ist weder in der Literatur untersucht, noch sind, ausgenommen der Projekte MINT und MLR mit ZellPumpM an der HS RT, keine weiteren Forschungsprojekte in diesem Bereich bekannt. Als Ausgangpunkt des Projektes steht die Identifizierung von weiteren kaskadennutzbaren markhaltigen Pflanzen, deren Ver-arbeitung und Einsatzmöglichkeiten. Daraus leitet sich unmittelbar eine ökologische und ökonomische Effizienzsteigerung ab, da aus einer bereits kultivierten Pflanze weitere Bestandteile Verwendung finden. Die Ausgangsrohstoffe werden mit textilen Verfahren aufge-schlossen und verarbeitet. Die aufgeschlossenen Rohstoffe werden mittels Faserguss zu primären Produkten geformt. Bei der Faser-gusstechnologie wird auf eine perforierte Negativform (Werkzeug) des herzustellenden Produktes die Faserstoffsuspension gegossen und durch Vakuum entwässert. Durch den Entzug des Wassers la-gern sich die Fasern an der Formoberfläche ab und werden mittels Gegenform getrocknet.
Innerhalb der Machbarkeitsstudie (Förderphase 1) „Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von 3-dimensionalen Strukturen aus pflanzlichem Zellgewebe mittels ‚Pump Moulding‘“ (ZellPumpM) wurde die Machbarkeit unter verschiedenen Aspekten wie ökologi-sche, soziale und ökonomische Auswirkungen am Beispiel der Son-nenblume sowie die Verarbeitung von deren Zellgeweben, die nicht linearen Strukturen entsprechen, mit Fasergusstechnologien erfolg-reich untersucht. Weitere Ansprüche an einen verantwortungsvollen pflanzlichen Werkstoff von der Rohstoffgewinnung über die Aufbe-reitung bis zur Entsorgung sind neben den ökologischen auch öko-nomischen Ansprüche, wie ein finanzieller Mehrwert für Landwirte, Schaffung neuer Arbeitsplätze und Steigerung des Wohlstandes die Folge. Es wurden erfolgreich erste Prototypen hergestellt, wodurch sich eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von pflanzlichen Werkstoffen zur Substitution von Kunststoffen ergibt.
Ziel des Projektes (ZellPumpM2) ist die Identifizierung von weiteren pflanzlichen Ressourcen innerhalb einer Kaskadennutzung, die Auf-bereitung dieser Ressourcen und Ermittlung möglicher Einsatzge-biete. Hierzu gehört die Erweiterung des Kenntnisstandes bei der Verwendung von pflanzlichen nicht-faser Materialien. Ebenso wer-den im Projekt weitere innovative Ideen und Möglichkeiten zur Sub-stitution von Kunststoffen mittels Faserguss, die bisher noch nicht durchgeführt wurden, entwickelt.
Projektlaufzeit: 01.11.2023 - 31.10.2025
Mittelgeber: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Jehle und M.Sc. Charlotte Braun
Der Bereich Smart Textiles gilt als Wachstumsmarkt. Bis 2021 sollen z.B. bereits 238 Mio. Smart Wearables produziert werden. Diese sind von einer geeigneten Energieversorgung abhängig, die in der Regel durch konventionelle Batterien/Akkus sichergestellt wird. Superkondensatoren sind langlebige Energiespeicher, die u.a. dort eingesetzt werden wo Energie schnell gespeichert oder freigesetzt werden muss. Die Elektroden solcher Superkondensatoren können auch aus Carbon-Nanovliesen hergestellt werden. Davon ausgehend sollen textile, also flexible, Superkondensatoren entwickelt werden, die eine geeignete Integration von Energiequellen in ein Smart Textile erlauben, ohne dass auf konventionelle Batterien oder Akkus zurückgegriffen werden muss. Energiespeicherung ist ein wichtiges Zukunftsthema. Für Wearables, sind textile Energiespeicher ein konsequenter Schritt zu einer stärkeren Integration von elektronischer Komponenten in ein Textil. Energiespeichernde Textilien sind aber auch für andere Bereiche sehr interessant. Im Automotivebereich bspw. ändern sich mit der zunehmenden Elektrifizierung und dem autonomen Fahren die Nutzungsszenarien. Daraus ergeben sich neue Anforderung an das Interieur. Interieurtextilien werden zunehmend mit elektronischen Funktionen ausgestattet oder könnten als Energiespeicher interessant werden. Das Forschungsprojekt, beinhaltet die Schaffung der Grundlagen und die Entwicklung geeigneter Kohlefasernanovliese (Projektpartner DTNW), die Entwicklung geeigneter Separatorvliese und die Realisation textiler Superkondensatoren auf dieser Basis. Die Forschungsschwerpunkte liegen hier auf dem Spinnen von Nanofaservliesen aus bspw. Polyacrylnitril, die anschließend über Carbonisierungsverfahren in Carbon-Nanofaservlies umgewandelt werden. Auf diese Art entstehen Elektrodenmaterialien mit sehr großer Oberfläche. Über geeignete Funtionialisierung/Dotierung der Spinlösungen mit Metalloxid-Präkursoren und weitere Additiven sollen dotierte und poröse Carbonnanofaservliese hergestellt werden. Durch die resultierende zusätzliche Oberflächenvergrößerung ergeben sich signifikante Steigerungen der Elektrodenoberflächen, was zu einer Kapazitätsteigerung der Kondensatoren führen soll. Durch die Dotierung sollen Kondensatoren realsiert werden, die zusätzlich eine elektrochemische Pseudokapazität besitzen. An der Hochschule Reutlingen werden hierzu maßgebliche Charakterisierungen, insbesondere der elektrischen Eigeschaften durchgeführt. Außerdem werden verschiedene Elektrolytsysteme untersucht, wobei insebsondere ionische Flüssigkeiten eine Rolle spielen, da hier höhere Spannungen als bei wässrigen Elektrolyten angewendet werden können. Dabei ist die Herausforderung nicht nur das Realisieren möglichst leitsungsfähiger Superkondesatoren, sondern auch die Übertragung in ein textiles Produkt.
Projektlaufzeit: 01.03.2021 - 31.10.2023
Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Ansprechpartner: Prof. Dr. Torsten Textor
Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung hoch-elastischer Cobotschutz-hüllen, welche den speziellen, sicherheitstechnischen Anforderun-gen durch geringste Gegenkräfte bei höchstmöglicher Bewegungs-freiheit entsprechen. Dies erfordert die Analyse, Simulation und Optimierung der physikalischen Eigenschaften von Schutzhüllen für Cobots.
Des Weiteren sollen eine Stoffstruktur entwickelt werden, die den Cobot vor äußeren Einflüssen schützt, aber gleichzeitig hochelasti-sche Eigenschaften aufweist sowie Konfektionierungslösungen ent-wickelt werden, die Materialmehrweiten vermeiden, aber gleichzeitig einen größtmöglichen Bewegungsradius des Roboters gewährleisten. Die elastische Beschichtung weißt eine glatte Oberfläche wodurch die Hüllen teilweise gereinigt werden können und die Nutzungszeit verlängert wird. Dies ist ein erheblicher Beitrag zur nach-haltigen Nutzung der Schutzhülle.
Projektlaufzeit: 01.05.2020 – 31.07.2022
Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Katerina Rose
Im Vorhaben werden wettbewerbsübergreifend durch die 3 Projektpartner verschiedene Langfaserkonzepte in anwendungsspezifischer Form mit Kurzfaservliesen kombiniert. Damit werden dem Markt faserkeramische hybride Materialien (O-CMC) zur Verfügung gestellt, welche optimale Kosten-
/Nutzenmerkmale bieten. Neben der Entwicklung von Hybriden Vlies–Filamentkombinationen, kommen Faserabfälle, die bei der Wickeltechnik anfallen zum Einsatz. Damit wird die Kostensituation wesentlich verbessert. Ein weiterer zusätzlicher Aspekt ist der Einsatz der Oxid Keramischen Faserverbundwerkstoffe für den Einsatzbereich von thermoschockbeständigem Composite im Ofenbereich. Hier sollen Kostensenkungsziele von 80% dargestellt werden. Im Bereich der O-CMC ohne Funktionseinschränkung liegen die Kostensenkungen bei 5% und 30% beim Einsatz von Recyclatfaser mit gewissen Einschränkungen im O-CMC Bauteil. Neben der Evaluierung und Verarbeitbarkeit der Recylatfasern im Nassvliesprozess werden Vlies-Filamenthybride entwickelt, und die Verarbeitungstechnik im Bereich der Wickeltechnologie sowie der textilen Strukturtechnologie der jeweiligen Industriepartner entwickelt um kostengünstige Bauteile zu realisieren.
Projektlaufzeit: 01.05.2020 - 30.04.2022
Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Volker Jehle
Ziel ist die Entwicklung und Evaluierung von Materialzusammenset-zungen und Prozesskenngrößen für die Entwicklung von Nassvliesen aus Fasern aus Gärresten.
Im ersten Schritt werden verschiedene Binder im Labormaßstab zur Rezeptermittlung an der Nassvliesanlage evaluiert.
Im zweiten Schritt werden die Prozessparameter für die Verarbeitung von Gärresten auf der Nassvliesanlage ermittelt.
Projektlaufzeit: 01.07.2019 - 31.05.2020
Mittelgeber: Industrie
Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Volker Jehle
Übergeordnet hat wissenschaftliche Forschung zum Ziel, fundiertes Wissen zu generieren und zu verbreiten. Bei der Nachhaltigkeitsfor-schung geht es vor allem um das Schaffen von Bewusstsein und Ver-antwortung gegenüber „OUR COMMON FUTURE“. Themen des All-tagskonsums (insbesondere Textil) sind bisher kaum Bestandteil des Lehrplanes in Baden-Württemberg. Dadurch fehlen den Schülerin-nen und Schülern (SuS) & Lehrern auch grundlegende Rahmenbedingungen, um sich dieses Themas professionell anzunehmen. Die Sensibilisierung der SuS und Studierenden in Bezug auf Nachhaltigkeit ist somit ein wertvoller Beitrag zu Nachhaltigkeitsforschung und soll daher unbedingt weiter ausgebaut werden.
Durch das vorliegende Projekt können Synergieeffekte auf verschie-denen Ebenen geschaffen werden:
• Mehrwert - Schule: Zunächst kommen SuS und Studierende zu-sammen, wobei sich die SuS intensiv bei den Studierenden über die Inhalte im Studium erkunden können und sich mit dem Campusleben vertraut gemacht werden. Darüber hinaus ist es für die SuS inspirierend, an einer solchen Studie teilzunehmen und sie bekommen tiefe Einblicke in die angewandte Forschung. Eine anschließende Präsentation der Ergebnisse steht nach Untersuchung und Analyse der gewonnenen Daten bevor und ist an der Hochschule Reutlingen geplant. Die Erkenntnisse können in das Lehrprogramm eingebunden werden und regen SuS schon früh zum kritischen und verantwortungsvollen Denken an. Das Thema befasst sich mit der Lebenswelt der SuS und sorgt somit für relevante Fragestellungen für die Jugendlichen. Durch die Partizipation der SuS am Forschungspro-zess werden sie zum verantwortungsvollen Handeln angeregt.
• Mehrwert - Hochschule: Die Fakultät Textil & Design erschließt mit dem obengenannten Forschungsthema ein noch zu wenig erforschtes Gebiet und geht somit eine klare Forschungslücke an welche dabei helfen soll zukünftige Forschungsrichtungen hervorzuheben.
• Mehrwert - Gesellschaft: Nachhaltiges Handeln und Wirtschaften sind notwendig, um die Zukunft auf unserem Planeten zu sichern. Da die Textilindustrie einer der wesentlichen Verursacher von CO2, Wasserverbrauch und sozialen Missständen ist, fördert dieses Projekt wesentliche Bereiche der UN-Ziele. Im Hinblick auf die Veränderung in der Zivilgesellschaft hat dies somit auch transformativen Charakter, da durch die Forschung eine Verhal-tensveränderung impliziert wird.
Projektlaufzeit: 01.09.2019 - 30.06.2022
Mittelgeber: Industrie
Ansprechpartner: Prof. Dr. Jochen Strähle
Entwicklung von digitalen Schablonen für optimale BH-Formen und dazugehöriger transferfähiger Materialtabellen. Erprobung verschiedener Scanpositionen mit einer definierten Anzahl an Probandinnen. Das beantragte Projekt “yourBRA” beschäftigt sich mit der Entwicklung eines komplexen Verfahrens zur Herstellung maßgeschneiderter Büstenhalter (BHs). Der Produktentstehungsprozess erfolgt vollautomatisch und erlaubt so die industrielle Produktion von maßgefertigter Wäsche. Die einzelnen Schritte des Prozesses werden bis zur Prototypenreife erprobt. Die Einzelschritte des Verfahrens umfassen u. a. die Entwicklung einer optimalen Scanposition zur vollständigen Beschreibung der weiblichen Brust und der exakten Bestimmung des Brustvolumens. Zur Visualisierung der Ideal-Brustform mit BH wird ein Verfahren entwickelt. So kann das Endprodukt ohne aufwendige Herstellung von Musterteilen präsentiert werden. Die Innovation besteht in der Entwicklung einer Software für die interaktive Schnittkonstruktion, welche eine automatische Schnitterstellung anhand personenindividueller Körpermaße und Einfluss der verschiedenen Materialparameter, erlaubt. Das hohe Maß an Innovation des Projektes zeigt sich in der Softwareentwicklung für die interaktive Schnittkonstruktion für Unterwäsche und der Verknüpfung von Maßtabellen, Stoffeigenschaften und Idealform in einen individuellen Bekleidungsschnitt.
Projektlaufzeit: 01.07.2019 - 30.06.2021
Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Katerina Rose
Ansprechpartner
Professur Oberflächenmodifikation & Veredlung
Vizedekan Forschung
Leitung des Lehr- und Forschungszentrums für Interaktive Materialien (IMAT)